Seit 50 Jahren nehmen Dörfer in ganz Hessen an dem Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft teil. Früher unter dem Namen Unser Dorf soll schöner werden bietet dieser Wettbewerb Orten mit bis zu 3.000 Einwohnern die Möglichkeit nachhaltige Entwicklung des dörflichen Lebens zu fördern und selbst aktiv zu werden. Zum 36. Mal ruft dazu das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf. Anmeldeschluss ist der 31. Januar.
Ziel des Wettbewerbs ist es, besonderes Engagement und Beiträge zur Vielfalt dörflicher Lebensformen und deren zukunftsfähiger Entwicklung herauszustellen. Dafür können sowohl der Einzelne als auch die Gemeinschaft sowie die Kommune Verantwortung übernehmen. Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind eine Herausforderung für viele Dörfer. Das Dorfleben selbst ist ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor. Bestehende Perspektiven im Umgang damit werden ebenso gestärkt wie neue Chancen eröffnet werden sollen.
Wichtige Punkte im dörflichen Miteinander sind Arbeit und Wohnen aber auch Freizeit und Erholung. Orte, die ihren Lebensraum eigenverantwortlich gestalten und damit die Lebensqualität im ländlichen Raum für alle auf Dauer sichern möchten, sind herzlich willkommen, sich an dem Landeswettbewerb zu beteiligen. Ausführliche Informationen und Downloads zu Unser Dorf hat Zukunft 2017/2018 sind unter www.rp-kassel.de sowie www.umweltministerium.hessen.de zu finden.
Der Lahn-Dill-Kreis bietet dazu eine Informationsveranstaltung zur Vorbereitung auf den Wettbewerb für alle interessierten Kommunen und Dörfer an. Diese findet am Donnerstag, 24. November, um 14 Uhr im Gebäude des Lahn-Dill-Kreises in Wetzlar statt.
Für weitere Auskünfte und Informationen steht Gudrun Müller-Mollenhauer unter Telefon 06441 407-1796 oder per E-Mail (Gudrun.mueller-mollenhauer@lahn-dill-kreis.de) zur Verfügung.
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Hessen blickt aufs Land: Zum 36. Mal startet Unser Dorf hat Zukunft
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Gewalt gegen Frauen: Kochworkshop am 18. November in Lich und Filmabend auf der Polizeiwache von Grünberg am 25. November
Das Thema Gewalt gegen Frauen wird demnächst bei zwei Veranstaltungen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: Zum einen spielt es eine Rolle in einem Kochworkshop im vhs-Haus in Lich am Freitag, 18. November, zum anderen während eines Filmabends in der Polizeistation Grünberg am Freitag, 25. November. Die zwei Abende sollen dazu beitragen, dass häusliche Gewalt nicht als rein frauenpolitisches Thema, sondern als ein gesamtgesellschaftliches Thema wahrgenommen wird.
Kulinarische Vielfalt und häusliche Gewalt: Wie passt das zusammen? Auf Initiative der autonomen österreichischen Frauenhäuser ist ein Kochbuch entstanden, das auf lustvolle Art und Weise ein ernstes Thema mit dem Genuss guten Essens verbindet. Darin zu finden sind Rezepte von Frauen, die in einem Frauenhaus Zuflucht gefunden haben. Beim gemeinsamen Zubereiten und Einnehmen von Speisen kommen Menschen zusammen, sie kommunizieren mit Freude und Kreativität.
Die kraftvolle und lebensbejahende Funktion guten Essens steht deshalb während des Kochworkshops mit besonderen Rezepten von besonderen Frauen im Mittelpunkt eines ernsten Anliegens. Das außergewöhnliche Angebot findet am Freitag, 18. November, von 18 bis 22 Uhr in der vhs des Landkreises Gießen (Kreuzweg 33, 35423 Lich) statt. Eine verbindliche Anmeldung zu Kurs-Nr. 0237423 ist direkt bei der Kreisvolkshochschule: (Telefon 0641 9390-5700 oder über www.vhs-kreis-giessen.de) möglich.
Auch die zweite Veranstaltung an einem besonderen Ort ermutigt dazu, sich über das schwierige Thema Häusliche Gewalt zu informieren: In der Polizeistation Grünberg wird eine Woche später, am Freitag, 25. November, um 19 Uhr der Spielfilm Auswege gezeigt. Dieser handelt von drei sehr unterschiedlichen Frauen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie in einer von Gewalt geprägten Partnerschaft leben.
Sie hoffen auf Besserung, verdrängen, vertuschen, halten aus: sie wollen keine Opfer sein. Sie werden zermürbt von Schuldgefühlen und Angst und der Trauer...
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Das Rabennest in Londorf wird vergrößert
Der Landkreis fördert den Umbau der Kita Rabennest in Rabenau-Londorf. Damit Erzieherinnen und Erzieher ihrer Arbeit weiterhin sorgsam nachgehen können, wird die Kita in Londorf um eine Gruppe erweitert, sagte Landrätin Anita Schneider. Der Landkreis unterstützt den Umbau dafür mit 160.000 Euro aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung
2015-2018.
Bei der Übergabe der Bewilligung anwesend waren (v.l.n.r.) der Beigeordnete des Gemeindevorstands Walter Scheerer, Bürgermeister Kurt Hillgärtner, Gabriele Arnold vom Team der Kinderbetreuung des Landkreises, Landrätin Anita Schneider, die stellvertretende Kita-Leiterin Sabine Lippert, die Vorsitzende der Gemeindevertretung Ida Becker und einige der Rabennest-Kinder.
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Landkreis investiert in Zukunft der Gemeinde Biebertal
Die Baumaßnahmen in den Kitas in Vetzberg, Krumbach und Bieber zählen als umfangreichere Projekte, die vom Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2015-2018 gefördert werden. Der Landkreis investiert insgesamt 230.000 Euro in die Einrichtungen. Die Gelder, die in die Arbeiten in den Kitas fließen, leisten einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Gemeinde Biebertal, sagte Landrätin Anita Schneider.
Eine behütete Kindheit sei viel wert. Sie misst sich nicht nur an einem liebevollen Zuhause, sondern auch an den Möglichkeiten von Erzieherinnen und Erziehern. Diese wiederum sind von dem Zustand der Einrichtung selbst abhängig, ergänzte die Landrätin. Die Kitas werden saniert und umgebaut, um zeitgemäße Bedingungen für die Kinder zu gewährleisten.
Bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide im Rathaus in Biebertal anwesend waren Jürgen Würz vom Bauamt der Gemeinde Biebertal, Bürgermeister Thomas Bender, Landrätin Anita Schneider, der evangelische Dekanat aus Gießen und Träger der drei Kitas Thomas Dörr, Teammitglied der Kinderbetreuung, Gabriele Arnold vom Landkreis Gießen und Anke Stahl vom Ordnungsamt der Gemeinde Biebertal.
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Klimaschutz- und Energiebeirat beschließt Motto für den Masterplan
Künftig soll der Masterplan 100% Klimaschutz im Landkreis Gießen unter dem Motto Unsere Heimat Unser Klima stehen. Dies beschloss der Klimaschutz- und Energiebeirat auf seiner jüngsten Sitzung. Klimaschutz funktioniert nur im Zusammenspiel mit allen Städten und Gemeinden im Kreis, betont Landrätin Anita Schneider, dieses Miteinander wird bereits seit mehr als vier Jahren praktiziert. So waren Lich, Wettenberg, Fernwald und Heuchelheim Gastgeber für den seit vier Jahren jährlich stattfindenden Kreis-Energietag. Für die kommenden Jahre liegen bereits Einladungen anderer Kommunen vor.
Bereits bei der Entwicklung des Klimaschutz-Konzeptes im Jahre 2012 waren die Städte und Gemeinden in den Prozess eingebunden. So erhielt jede Kommune kostenfrei einen Wärmesteckbrief, der nicht nur einen Überblick gibt, wieviel Primärenergie für Heizzwecke benötigt wird, sondern auch die Altersverteilung der Heizanlagen in den Ortsteilen zeigt. Die Steckbriefe waren für uns sehr wertvoll, resümiert Staufenbergs Bürgermeister Peter Gefeller, denn durch sie erhielten wir Kenntnis darüber, in welchen Ortsteilen es sich zum Beispiel lohnt, über die Errichtung eines Nahwärmenetzes nachzudenken.
Auch vom Masterplan-Prozess des Landkreises Gießen profitieren die Städte und Gemeinden. So erhält jede Kommune ein für sie kostenfreies Klimaschutz-Kurzkonzept, das sie zum Beispiel in die Lage versetzt, Fördermittel für einen Klimaschutzmanager zu beantragen, ohne selbst ein Klimaschutzkonzept erstellen zu müssen.
Mit dem Schriftzug Unsere Heimat Unser Klima wird künftig jede Masterplan-Veranstaltung im Landkreis Gießen beworben. Insbesondere bei den kommenden Kommunalworkshops sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die künftigen Maßnahmen zur Umsetzung der Klimaschutzziele mit zu entwickeln. Insgesamt wird es 18 Kommunal-Workshops geben. Der nächste findet am Dienstag, 22. November, in Staufenberg statt.
Am 21. Januar wird der Landkreis Gießen die Bürgerinnen und Bürger...
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Rolf Henrich spendet 1.200 Euro für den guten Zweck
Seinen 80. Geburtstag feierte der Rolf Henrich mit Verwandten und Bekannten. Auf Geschenke verzichtete der Wißmarer und bat stattdessen um Spenden. Die dadurch zusammengekommenen 1.200 Euro stellt er je zur Hälfte dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge sowie der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung. Kürzlich übergab er zwei symbolische Schecks an Landrätin Anita Schneider und Holger Claes, Leiter des Diakonischen Werks Gießen.
Solche Spenden tragen auch dazu bei, dass die Anliegen des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge immer wieder ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, nämlich an die Grausamkeit der großen Weltkriege zu erinnern, sagte die Landrätin dankend. Rolf Henrich selbst ist seit 32 Jahren Mitglied im Volksbund. Holger Claes fügte hinzu: Das Geld kommt der ehrenamtlichen Arbeit der Flüchtlingshelfer zugute.
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Landrätin bedankt sich bei Jubilaren und Ruheständlern
Sie haben nicht nur jahrelang mitgearbeitet, sondern die Kreisverwaltung auch mitgestaltet, sagte die Landrätin anerkennend während einer Jubiläums- und Verabschiedungsfeier am Riversplatz. Wir wollen mit dieser Veranstaltung vor allem unsere Wertschätzung für Ihre Leistungen ausdrücken.
Zu einem außergewöhnlichen Arbeitsjubiläum gratulierte Landrätin Schneider gleich vier Mitarbeitern. Thomas Knoblauch (Personal- und Organisationsentwicklung), Rainer Kuhl (Soziales und Senioren), Uwe Happel (Wirtschaftsförderung) und Mario Rohrmus (Schule, Bauen, Sport und Abfallwirtschaft) blicken auf 40 Jahre im öffentlichen Dienst zurück.
Ein silbernes Dienstjubiläum für 25 Jahren Zugehörigkeit feiern: Marcus Erb, Ilona Fabel, Sascha Größer Jens Olaf Kersten, Claudia Kühn, Bianca Lindemann, Sandra Müller-Vogeley, Katja Schmoll, Elke Stengel, Pamela Swatschek und Irena Woitzik. In den Ruhestand verabschiedete die Landrätin folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Lydia Golda, Monika Größer, Manfred Heil und Kerstin Tews.
Neben der Landrätin gratulierte von der Verwaltungsspitze auch die Erste Kreisbeigeordnete Dr. Christiane Schmahl, der hauptamtliche Kreisbeigeordneter Dirk Oßwald und die Personalratsvorsitzende Monika Ziemer.
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Fest des Pflegekinderdienstes trotzt dem Wetter
Mit einem herzlichen Dankeschön an alle Pflegestellen aus dem Kreisgebiet eröffnete Sozialdezernentin Anita Schneider ein alljährliches Fest. Eine vorrübergehende oder dauerhafte Aufnahme von Kindern oder Jugendlichen wird von den Pflegestellen mit großem Engagement, Geduld, Toleranz und Einfühlungsvermögen wahrgenommen, sagte die Landrätin.
Der Pflegekinderdienst im Jugendamt der Kreisverwaltung Gießen hatte zu einem bunten Fest und entspannten Stunden auf das Gelände des oberhessischen Gebirgsvereins in Rabenau eingeladen. Das gemischte Wetter störte dabei insbesondere die kleinen Gäste nicht im Geringsten. Mit viel Spaß und Elan entstanden am Aktionspavillon die erstaunlichsten Kunstwerke. Einige davon werden einen gebührenden Platz in den Fluren des Jugendamtes finden. Wer neben der Entspannung ein wenig Aufregung vertragen konnte, den verblüffte der Jongleur Coolumbus insbesondere mit seiner Feuer-Jonglage.
Die Pflegeeltern nutzten die Gelegenheit, um untereinander und mit der Sozialdezernentin ins Gespräch zu kommen. Anregungen der Pflegeeltern für bessere Räumlichkeiten zur Anbahnung der Umgangskontakte wurden von der Landrätin entgegengenommen. Erfreulich ist es, dass wir mit dem Umzug und der Zusammenfassung des Pflegekinderdienstes in einen Fachdienst nun auch entsprechend eingerichtete Räume für die Umgangskontakte anbieten werden, sagte Landrätin Schneider. Ebenso wolle man den bestehenden Spielplatz in der Kreisverwaltung hierzu aufwerten. Wir brauchen Ihre Impulse, um Sie als Pflegeeltern zu stärken und damit den Kindern und Jugendlichen ein stabiles Fundament für ihren Werdegang zu schaffen. So werde auch der Fachdienst Pflegekinderdienst personell verstärkt.
Aktuell leben im Landkreis rund 150 Pflegekinder in 107 Pflegestellen, die durch den die Fachkräfte des Pflegekinderdienstes begleitet, beraten und unterstützt werden. Kinder und Jugendliche können aus meist vielfältigen Gründen nicht mehr bei ihren Eltern leben. Um eine...
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Maßnahmen in Risikogebieten im Landkreis Gießen
Es ist nur eine vorsorgliche Maßnahme: Spätestens ab kommenden Montag, 21. November, muss Freilandgeflügel in sogenannten Risikogebieten in Ställen untergebracht werden. Dies hat das Land Hessen festgelegt. Im Landkreis Gießen ist ein Gebiet 500 Meter rund um die Heuchelheimer Seen sowie Bereiche rund um die Wetterauer Seenplatten in Hungen betroffen. Geflügelausstellungen und -märkte sowie Veranstaltungen ähnlicher Art wie Vogelbörsen mit Ziervögeln sind dort vorübergehend verboten. Außerdem dürfen Geflügel und gehaltene Vögel aus diesen Gebieten nicht auf solche Veranstaltungen gebracht werden.
In der vergangenen Woche wurde vor allem bei Wildvögeln in Süd- und Norddeutschland vermehrt der hochansteckende Erreger der klassischen Geflügelpest nachgewiesen, berichtet Gesundheitsdezernent Dirk Oßwald. Auch wenn in Hessen bisher noch kein Fall von H5N8 aufgetreten ist, begrüßt der hauptamtliche Kreisbeigeordnete den Beschluss. Bei den Geflügelhaltern bitte ich um Verständnis, wenn dies das Hobby oder sogar die berufliche Arbeit einschränkt.
Risikogebiete sind solche gewässernahe Bereiche, in denen sich wildlebende Wasser- und Zugvögel sammeln, rasten und brüten. Darunter fallen im Allgemeinen Gebiete im Abstand von 500 Metern zur Uferkante der jeweiligen Gewässer. Im Landkreis Gießen sind dies die Gebiete um die Heuchelheimer Seen (Heuchelheimer Seen und Silbersee nördlich der Bundesstraße 49 Dreieck Lahnfeld westlich der Bundesstraße 429 bis zur Lahn, Silbersee) und die Brutgebiete der Wetterau in Hungen (Utphe und Trais-Horloff sowie Teile von Inheiden, Bellersheim, Steinheim, Obbornhofen und Hof Graß).
Das heißt: Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse sind in diesen Risikogebieten in geschlossenen Ställen oder in Schutzvorrichtungen zu halten. Diese müssen nach oben gesichert und insgesamt so beschaffen sein, dass Wildvögel nicht eindringen können.
Infektionen des Menschen mit H5N8 sind bisher...
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Landkreis informiert über Vogelgrippe
Nachdem weitere tote Wildvögel mit Verdacht auf Vogelgrippe wissenschaftlich H5N8 oder Geflügelpest genannt in Hessen aufgefunden wurden, hat. Damit wurde die bisher gültige Stallpflicht in den Risikogebieten entsprechend ausgeweitet. Die Aufstallpflicht gilt im Landkreis Gießen ab Donnerstag, den 24. November. Bislang waren lediglich Risikogebiete rund um die Heuchelheimer Seen sowie die Wetterauer Seenplatten in Hungen betroffen.
Nachdem am vergangenen Wochenende weitere tote Wildvögel mit Verdacht auf Vogelgrippe wissenschaftlich H5N8 oder Geflügelpest genannt in Hessen aufgefunden wurden, hat das Land reagiert und bis auf Weiteres eine landesweite Aufstallung aller Geflügelbestände angeordnet. Damit wurde die bisher gültige Stallpflicht in den Risikogebieten entsprechend ausgeweitet. Die Aufstallpflicht gilt im Landkreis Gießen ab Donnerstag, den 24. November. Bislang waren lediglich Risikogebiete rund um die Heuchelheimer Seen sowie die Wetterauer Seenplatten in Hungen betroffen.
Was heißt das konkret?
Konkret heißt das: Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane (auch Pfauen), Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse müssen in geschlossenen Ställen oder in Schutzvorrichtungen gehalten werden. Diese müssen nach oben gesichert (überstehende dichte Abdeckung) und insgesamt so beschaffen sein, dass Wildvögel nicht eindringen können.
Um eine mögliche Verbreitung des Erregers H5N8 einzudämmen, sind ab sofort auch alle Formen von Schauen, Märkten und Veranstaltungen ähnlicher Art mit Geflügel und Vögel anderer Arten wie zum Beispiel Tauben und Kanarienvögel bis auf Weiteres untersagt.
Zuständig für die Umsetzung im Landkreis Gießen ist der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz. Es ist uns bewusst, dass diese Maßnahmen vor allem bei Hobbyhaltern zu großen Problemen bei der Umsetzung führt, was wir sehr bedauern, sagt Gesundheitsdezernent Dirk Oßwald. Aber auch Hobbytiere können an Geflügelpest erkranken und können deshalb...
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Mitbestimmung und Demokratieförderung: Landkreis stärkt Schülervertretung durch dreitägiges Seminar
Jugendliche mit politischem Interesse brauchen Hintergrundwissen, um sich engagieren zu können. Deshalb fand erneut ein dreitägiges Seminar zur Einführung in die Arbeit von Schülervertretungen (SV) statt. Veranstaltet wurde es vom Jugendbildungswerk des Landkreises Gießen, das die Arbeit der Schülervertretung seit vielen Jahren aktiv unterstützt.
20 junge und motivierte SV-Interessierte und Vertreter fast aller weiterführenden Schulen des Landkreises trafen sich in der Wetzlarer Jugendherberge. Geleitet wurde die Veranstaltung von Arezo Abirinejad, Monika Hegen, Sara Moldt und Nikolay Ivanov.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreisschülerrat und der Jugendförderung des Landkreises Gießen ist ein Erfolgsmodell, das schon seit einigen Jahren existiert. Die Mitarbeit in der Schülervertretung ist für viele der Einstieg in gesellschaftliche Mitbestimmung. Uns ist es wichtig, die Beteiligung von Jugendlichen zu fördern und ihnen demokratische Grundprinzipien zu vermitteln, betont Landrätin Anita Schneider. Und Jugendbildungsreferent Christian Englisch ergänzt: Durch die Strukturen und die Arbeit der Schülervertretung wird politische Arbeit ein Stück weit erlebbar gemacht und die Schülerinnen und Schüler darin bestärkt, ihre Interessen zu vertreten.
Zu Beginn des Seminars erstellten die Jugendlichen einen Metaplan, um die Fragen zum Thema Schülervertretung, Kreisschülerrat und ihre Rechte als Schülervertreter zusammenzutragen. Im regen Austausch verschafften sie sich einen Überblick über die Situation der Schülervertretungen an den verschiedenen Schulen. Danach wurde wegen der verschiedenen Aufgaben der Jugendlichen in ihren Schulen drei Arbeitsgruppen gebildet.
Die Jugendlichen arbeiteten in den Gruppen zu den Themen Projektplanung 2017, den aktuellen SV-Strukturen sowie den Grundlagen der Kreisschülerratsarbeit. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der Gruppen im Plenum vorgestellt und die Fragen aus dem Metaplan wurden beantwortet.
Das nächste...
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Unser Dorf hat Zukunft startet zum 36. Mal
Dieser Wettbewerb hat eine lange Tradition, sagte Landrätin Anita Schneider zum Auftakt. Wie kein anderer Wettbewerb honoriert er Eigeninitiative und Eigenverantwortung dafür, gemeinsam etwas zu tun, die Lebensqualität in den Dörfern zu sichern.
Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat jetzt wieder alle Bürgerinnen und Bürger in Orten mit bis zu 3000 Einwohnern zur Teilnahme an dem Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft 2017/2018 aufgerufen. Das ist der hessische Landesentscheid zum Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden Unser Dorf hat Zukunft. Der Wettbewerb besteht nun schon seit über 50 Jahren; über 10.000 Dörfer haben seitdem daran teilgenommen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, besonderes Engagement und Beiträge zur Vielfalt dörflicher Lebensformen und deren zukunftsfähiger Entwicklung herauszustellen. Dazu gehört nicht nur das Erscheinungsbild von Dorf und Landschaft, sondern auch Wirtschaftskraft, Lebensqualität, ökologische Aspekte und soziale Organisation, erklärt Gudrun Müller-Mollenhauer, die für die Dorf- und Regionalentwicklung für Gießen und Lahn-Dill zuständig ist. Verantwortung könnten sowohl der Einzelne als auch die Gemeinschaft sowie die Kommune übernehmen. Die Breite der Wettbewerbskriterien fordere Kreativität und Innovation der Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung von Gestaltungsideen.
Die Auswirkungen des demografischen Wandels werden zu einer Herausforderung für die Dörfer im ländlichen Raum werden. Um dem entgegenzuwirken, gilt es, die Attraktivität des dörflichen Lebens und Miteinanders zu steigern, betonte Landrätin Schneider. Gefragt sind dafür Ideen und Projekte, die das Leben im Dorf noch lebenswerter und damit zukunftsfähiger gestalten. Der Wettbewerb zeigt an guten Beispielen, wie Dorfgemeinschaften ihren Lebensraum eigenverantwortlich gestalten und damit die Lebensqualität im ländlichen Raum für alle auf Dauer sichern können.
Der Wettbewerb...
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Dolmetscherin für Gebärdensprache unterstützt erst am am Donnerstag, 8. Dezember, in der Kreisverwaltung
Landkreis Gießen. Aus Krankheitsgründen muss ein Service des Landkreises Gießen um eine Woche verschoben werden. Am Donnerstag, 8. Dezember, und nicht am Donnerstag, 1. Dezember, wie angekündigt hilft eine Gebärdendolmetscherin schwerhörigen und gehörlosen Bürgerinnen und Bürgern bei Amtsgängen. Theresia Möbus wird dann zwischen 14 und 16 Uhr in ihrem Büro im Gebäude A in Raum 010 anzutreffen sein.
Der Landkreis Gießen bietet einmal im Monat diesen besonderen Service an, normalerweise am ersten Donnerstag. Das Angebot richtet sich an alle Mitbürgerinnen und -bürger mit einem Unterstützungsbedarf durch einen Gebärdendolmetscher, um etwa ein Anliegen in den Abteilungen der Kreisverwaltung klären zu können.
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Landkreis erhält Förderbescheid in Höhe von 100.000 Euro für Anne-Frank-Schule in Linden
Landkreis Gießen. Das Land Hessen ermöglicht mit seinem Kommunalinvestitionsprogramm, kurz KIP genannt, viele Sanierungs- und Bauprojekte vor allem an den Schulen des Landkreises. Kürzlich besuchte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer die Anne-Frank-Schule in Linden, um eine Förderzusage an Landrätin Anita Schneider und die Schul- und Baudezernentin Dr. Christiane Schmahl zu überreichen.
Für das Beispiel der Anne-Frank-Schule bedeutet das: Der Kreis kann mithilfe des KIP insgesamt 100.000 Euro in die Möblierung der neuen Mensa, Aula und Bibliothek sowie in Computerarbeitsplätze und einen Hausaufgabenbereich in Linden investieren. Davon übernimmt das Land einen Anteil in Höhe von 80.000 Euro, sagte der Minister Schäfer während des Ortstermins. Insgesamt werde der Landkreis Fördermittel des Landes in Höhe von mehr als sechs Millionen Euro erhalten, die vor allem der Schulinfrastruktur zugutekommen. Über das Bundesprogramm fließen weiterhin über 19 Millionen Euro in den Landkreis.
Landrätin Anita Schneider sagte: Der Schuldenabbau in den Kommunen und Kreisen führt zu rückgehenden kommunalen Investitionen auch in den Bereichen Schul- und Straßenbau. Trotzdem wolle man notwendige Investitionen im Schul- und Straßenbau ermöglichen. Dabei helfen uns die Förderprogramme von Bund und Land. Sie stärken die Selbstverwaltung der Kommunen, sagt die Landrätin.
Das ermöglicht es uns, voraussichtlich 35 Projekte vorwiegend im Schulbau umzusetzen, fügt die Bau- und Schuldezernentin des Landkreises Dr. Christiane Schmahl hinzu. Schwerpunkte sind die Ganztagsbetreuung und die energetische Sanierung.
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Do it yourself-Workshop in der Kreisvolkshochschule
Landkreis Gießen. Eine Woche lang verbrachten zehn Kinder aus dem Landkreis Gießen ganz nach dem Motto: Do it yourself! im vhs-Haus in Lich. Ade Tiefkühlpizza, tschüss Kleidung aus dem Geschäft: Die teilnehmenden Mädchen und Jungen probierten sich am Herd sowie mit Nadel und Nähmaschine aus. Herausgekommen sind zum einen trendige Collegetaschen und Loops (Schals) sowie mittags allerlei leckere Mahlzeiten wie gefüllte Paprika mit und ohne Fleisch oder handgemachte Käsespätzle.
Mit Unterstützung der Verbraucherzentrale Hessen gab es auch spielerische Lerneinheiten zur sinnvollen Lagerung von verschiedenen Lebensmitteln sowie zu Werbestrategien von Süßigkeitenherstellern. Das klassische pädagogische Prinzip vom Lernen mit Kopf, Herz und Hand lag diesem Angebot zu Grunde, erläutert Cordula Schlichte. Es fördere Kompetenzen der Alltagskultur, die im durchgetakteten Schul- und Berufsalltag vieler Familien zu kurz komme. Die Programmbereichsleiterin der Kreisvolkshochschule hatte die Idee zu dem Projekt, das in bewährter Kooperation mit der Sozialarbeit an Schulen der Anna-Freud-Schule umgesetzt wurde.
Gefördert worden ist der Do it yourself-Workshop durch das talentCAMPus-Programm des Deutschen Volkshochschulverbandes. Möglich macht dies das Bundesprogramm Kultur macht stark. Diese Förderung ist die Grundlage dafür, dass alle Kinder an dieser außerschulischen kulturellen Bildung kostenfrei teilnehmen können. Für Landrätin Anita Schneider ist das ein besonders wichtiger Aspekt: Die Kreisvolkshochschule nimmt ihre Aufgabe als Ort lebenslangen und vielfältigen Lernens in öffentlicher Verantwortung ernst. Hierbei ist es wichtig möglichst viele Menschen im Landkreis mit Bildungsangeboten zu erreichen, ungeachtet ihrer finanziellen Situation.
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Ortsdurchfahrt Fellingshausen nach Sanierung wieder freigegeben
Landkreis Gießen. Der Landkreis Gießen und die Gemeinde Biebertal haben die Ortsdurchfahrt Gladenbacher Straße (K24) in Biebertal-Fellingshausen auf rund 200 Metern Länge im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme saniert. Nach Abschluss des Projekts gaben Dr. Christiane Schmahl, Erste Kreisbeigeordnete und Baudezernentin des Landkreises Gießen, und Bürgermeister Thomas Bender die Straße nun wieder frei.
Ich freue mich, dass unser Gemeinschaftsprojekt nun fertiggestellt ist und der Verkehr wieder fließt, sagte Baudezernentin Schmahl. Die Abstimmung und Bündelung aller notwendigen Maßnahmen sei wichtig, damit die Belastung der Anwohner durch die Bautätigkeit so gering wie möglich bleibt. Auch Bürgermeister Bender dankte für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Der erneuerte Streckenabschnitt der K24 befindet sich im Abschnitt zwischen den Straßen Die Beu (K353) und Die Grohbach. Der Landkreis Gießen hat als Straßenbaulastträger die Fahrbahnoberfläche und die Rinnenanlage erneuert. Die Gemeindewerke Biebertal haben die Wasserleitungen auf ganzer Länge ausgetauscht und punktuell den Kanal erneuert bzw. instand gesetzt. Außerdem verlegte die Telekom im kompletten Bauabschnitt eine Leerrohrtrasse für die Breitbandverkabelung. Außerdem wurden Gashausanschlüsse hergestellt und Gehwege punktuell repariert. Aktuell finden noch Tiefbauarbeiten in der angrenzenden Hintergasse durch die Gemeindewerke Biebertal statt.
Die Gesamtbaukosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 550.000 Euro, davon übernimmt der Kreis 100.000 Euro.
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Erzieherinnen dürfen kleine Verletzungen versorgen
Landkreis Gießen. In Kindertagesstätten, Schulen oder anderen Betreuungseinrichtungen ziehen sich Kinder immer wieder kleinere Verletzungen zu, die keine ärztliche Hilfe erfordern. Sollen solche Verletzungen vor Ort versorgt werden? Dürfen die Betreuerinnen eine erste Wundversorgung leisten? Wenn ja, wie? Diese Fragen führten in der Vergangenheit bei den Aufsichtspersonen wegen befürchteter Haftungsrisiken immer wieder zu Unsicherheiten.
Bei der Erstversorgung sogenannter Bagatellverletzungen herrscht ein Klima der Angst, das ist unangemessen und nicht hilfreich, meint der Laubacher Apotheker Fritz Rossbach. Sein Sohn verletzte sich selbst einmal leicht, wurde nicht versorgt und musste kurz darauf in ärztliche Behandlung, weil die Stelle bis zum Abend eiterte. Aufgrund dieser persönlichen Erfahrung hat sich Fritz Rossbach an das Gesundheitsamt des Landkreises Gießen und die Unfallkasse gewandt. Seine Initiative hat das Thema auf die Agenda gebracht und gezeigt, dass eine Hilfestellung zum Umgang mit sogenannten Bagatellverletzungen von Kindern erforderlich ist.
Wenn eine Betreuerin Kindern verantwortungsvoll erste Hilfe leistet, muss sie oder der Träger der Einrichtung grundsätzlich nicht befürchten, schadensersatzpflichtig zu werden oder gar wegen falscher Hilfeleistung bestraft zu werden, stellte der Gesundheitsdezernent Dirk Oßwald beim Besuch einer Kindertagesstätte in Laubach nun richtig.
Der kinder- und jugendärztliche Dienst des Landkreises Gießen hat kürzlich einen Flyer erarbeitet, der den Betreuerinnen helfen soll. Es wird zunächst eine Wundreinigung mit klarem Wasser, alternativ mit sterilen Natriumchlorid-Lösungen empfohlen. Desinfektionsmittel sollen nur bei frischen, oberflächlichen Wunden eingesetzt werden, um das Eindringen und die Vermehrung von Keimen zu verhindern. Anschließend sollen die Wunden mit einem Pflaster trocken abgedeckt oder verbunden werden. Diese Erstversorgung ist zulässig, dennoch wird den Betreuungseinrichtungen...
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KVHS-Jahresprogramm: Neue Bildungskonzepte für Smartphone- und Tabletkurse
Landkreis Gießen. Deutschland eine offene Gesellschaft, Diabetes Kochschule, Achtsamkeit und Entspannung für freiwillig Engagierte, Sicherheitstraining für Kinder oder Schwedisch das sind nur einige der Bildungsthemen, welche die Volkshochschule des Landkreises Gießen im neuen Jahresprogramm anbietet. Bei den Computerkursen liegen Smartphone- und Tabletkurse, etwa zum Thema sicher online im Internet im Trend. Die vhs Landkreis Gießen bietet in allen Regionen des Landkreises Tablet- und Smartphonekurse an.
Smartphones sind mittlerweile sehr weit verbreitet. Neben dem Telefonieren und Senden von Nachrichten bieten sie nahezu alle Funktionen eines herkömmlichen Computers. Surfen im Internet ist für viele das Tor zur Welt, aber es birgt auch Gefahren. Daher entwickeln wir Schulungskonzepte, mit denen sowohl Bedienfähigkeiten gefördert, aber auch Medienkompetenzen vermittelt werden können, erklärt Torsten Denker, Leiter der vhs Landkreis Gießen.
Die Entwicklung neuer Angebote, etwa der Smartphone- und Tabletkurse, zeigt die Offenheit und die Vielfalt des Bildungsangebots der Kreisvolkshochschule, lobt Landrätin Anita Schneider. Mit attraktiven Bildungsangeboten für verschiedene Zielgruppen leistet die Kreisvolkshochschule einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Weiterentwicklung und zeigt: Erwerb von Bildung ist in jedem Alter wichtig.
Zur Konzeptentwicklung luden die Volkshochschulen der Landkreise Gießen und Vogelsberg sowie der Hessische Volkshochschulverband vhs-Kursleiter und -leiterinnen aus ganz Hessen zu einer Fortbildung nach Schotten ein. Linguistin und Medienpädagogin Jeanette Wein leitete das Seminar. Thematisiert wurden dort neben dem inhaltlichen und methodischen Konzept auch räumlich-technische Rahmenbedingungen. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wie gerade den Lernbedürfnissen älterer Menschen, die über keine Vorkenntnisse verfügen, im Kursverlauf Rechnung getragen werden kann.
Das vhs-Programm liegt in der...
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Bioabfall in der Tonne: Landkreis gibt Tipps gegen Festfrieren
Eine eingeschneite grüne Biotonne.Der Winter hält Einzug im Gießener Land. Traditionell klingeln in den ersten frostigen Tagen die Telefone in der Abfallberatung des Landkreises Gießen, weil die Abfuhr der Biotonne Probleme macht: Der Bioabfall ist am Tonnenboden festgefroren und die Tonne wurde nicht vollständig geleert.
Abfalldezernent Dirk Oßwald weiß Rat und nennt einige vorbeugende Maßnahmen, die ein Gefrieren des Inhalts der Biotonne verhindern: Kleingeschnittene Äste, Strauchschnitt oder zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Tonne sorgen für ein Luftpolster, das den Kontakt des Bioabfalls mit dem Tonnenboden verhindert. Feuchte Abfälle wie Essensreste sollten außerdem großzügig in Zeitungspapier eingewickelt werden, empfiehlt er weiter.
Und noch ein Tipp: Alle Abfälle nur locker in die Tonne füllen und nicht zusammenpressen. Ist der Inhalt der Biotonne trotz aller Vorsichtsmaßnahmen angefroren, kann man ihn mit einem Spaten vorsichtig von der Tonnenwand lösen. Aber Vorsicht, der Kunststoff der Tonne ist durch den Frost porös und kann leicht zerspringen, warnt Dirk Oßwald.
Für Bioabfall, der nicht mehr in die Tonne passt, gibt es bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen zusätzliche Bioabfallsäcke zu kaufen. Diese werden dann bei der nächsten Leerung der Biotonne mitgenommen. Es kann im Winter auch vorkommen, dass die Straßen so verschneit oder vereist sind, dass das Müllfahrzeug nicht zu den Häusern durchkommt, sodass die Abfuhr mal einen Tag ausfällt. In diesem Fall bitten wir Sie um Verständnis, fügt Abfalldezernent Dirk Oßwald hinzu.
Bei Fragen zur Abfallentsorgung im Landkreis Gießen stehen die Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter des Fachdienstes der Kreisverwaltung unter Telefon 0641 9390-1900 zur Verfügung.
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Zeitreise durch Berlin: Studienreise mit 36 Jugendlichen mit neuem Programm
Unter dem Motto Berlin: Eine Zeitreise waren 36 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren aus dem Landkreis Gießen zu Besuch in der Bundeshauptstadt. Da viele Jugendliche in den Vorjahren bereits das Angebot der Jugendförderung des Landkreises und von den Kommunen genutzt haben, gab es diesmal ein komplett neues Programm für die sechstägige Studienfahrt. Die Zeitreise führte von der Kaiser- zur NS-Zeit und weiter zur Teilung der Stadt über die Wiedervereinigung bis zum heutigen Berlin.
Politische Bildung hat im Landkreis Gießen einen hohen Stellenwert, sagt Landrätin Schneider. Solche Angebote sind wichtig, um die deutsche Geschichte greifbar nahe zu bringen. Die Studienfahrt startete mit einer Stadtrundfahrt unter anderem zum Olympia-Stadion und Brandenburger Tor. Ausgangspunkt der Unternehmungen war ein Hostel in Kreuzberg.
Besondere Höhepunkte waren neben dem Kennenlernen neuer Leute die Führung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Besuch des Deutsch Historischen Museums und des Technikmuseums. Außerdem wurden die Schlösser Charlottenburg und Cecilienhof, dem Ort der Potsdamer Konferenz, besucht und in Potsdam das Stasigefängnis Lindenstraße 54.
Die Jugendlichen konnten in Kleingruppen im Rahmen eines City-Bounds oder auf eigene Faust die Stadt erkunden. Dabei begegnete ihnen unter anderem auch ein bekannter YouTube-Star, der sich für ein Selfie in Pose warf.
Für das Abendprogramm konnten die Jugendlichen auch eigene Wünsche einbringen, wie etwa den Besuch des Fernsehturms oder einen Schwimmbadbesuch. Zur Auswahl standen auch ein Besuch des Planetariums, die Berliner Diskothek Matrix, ein abendlicher Spaziergang zum Sony Center, ein Kinobesuch oder einfach ein Spieleabend im Hostel.
Selena Peter von der Jugendförderung des Landkreises resümiert: Das Angebot findet seit vielen Jahren statt und hat sich in dieser Form bewährt. Es fördert das soziale Lernen der Jugendlichen und zeigt, dass sie sich auch heute noch sehr für Politik...
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